Vorstellung des 3D-Drucks

Was ist der 3D-Druck überhaupt?

3D-Druck ist auch als additive Fertigung bekannt.

 Es ist ein Verfahren zur Herstellung von dreidimensionalen Objekten aus digitalen Modellen. Bei diesem Prozess wird Material schichtweise hinzugefügt, um die gewünschte Form zu erstellen. Die gängigsten Materialien sind Kunststoffe, Metalle, Keramiken. 

Der Ablauf dieses Druckverfahrens umfasst in der Regel folgende Schritte:

• Modellierung: Ein digitales 3D-Modell wird erstellt, oft mit CAD-Software.
• Slicing:  Das Modell wird in horizontale Schichten zerlegt, um es für den Druck vorzubereiten
• Drucken: Der 3D-Drucker fügt Material schichtweise hinzu, bis das Objekt vollständig ist. 
• Nachbearbeitung: Das gedruckte Objekt kann nachbearbeitet werden, um Oberflächen zu glätten oder die Festigkeit zu erhöhen. 

Neben dem 3D-Druck gibt es auch noch den Spritzguss.

Was ist dann der Spritzguss?

Spritzguss ist ein Fertigungsverfahren zur Herstellung von Kunststoffteilen. Dabei wird geschmolzener Kunststoff unter hohem Druck in eine Form (Matrize) eingespritzt. Das Verfahren eignet sich besonders gut für die Massenproduktion von komplexen und präzisen Teilen.

Dieses Spritzgussverfahren umfasst folgende Schritte:

• Materialvorbereitung: Granulate des Kunststoffs werden erhitzt, bis sie schmelzen.
• Einspritzen: Der geschmolzene Kunststoff wird mit einer Spritzgussmaschine unter Druck in die Form eingespritzt.
• Abkühlung: Der Kunststoff härtet in der Form aus, während er abkühlt.
• Entformen: Nach dem Abkühlen wird das fertige Teil aus der Form entnommen.
• Nachbearbeitung: Eventuelle Grate oder Überschüsse werden entfernt, und das Teil kann weiterverarbeitet oder direkt eingesetzt werden.

Spritzguss ist ideal für große Produktionszahlen, da es eine hohe Wiederholgenauigkeit und Effizienz bietet. Typische Anwendungen sind Gehäuse, Behälter, Spielzeuge und viele andere Alltagsgegenstände.

Hier also der Unterschied zwischen den beiden Verfahren 

Das 3D-Druck-Verfahren wird  additive gefertigt, d.h. das Material wird schichtweise hinzugefügt. Es bietet eine Flexibilität und ist ideal für komplexe Geometrien und individuelle Designs. Anpassungen sindhier also leicht möglich. Man kann eine Vielzahl von Materialien verwenden, z.B. Kunststoffe, Metalle und sogar biologische Materialien. Der 3D-Druck ist wirtschaftlich bei kleinen Stückzahlen oder Prototypen. Bei großen Stückzahlen verursacht es hohe Kosten pro Teil. Der Prototypenbau geht schnell und nicht zeitintensiv, dafür aber längere Produktionszeiten bei großen Mengen. 

Das Spritzgussverfahren wird subtraktiv gefertigt, d.h. geschmolzener Kunststoff wird unter Druck in eine Form eingespritzt. Es ist weniger flexibel. Änderungen erfordern neue Formen, was Zeit- und kostenintensiv sein kann. Beim Spritzguss verwendet man hauptsächlich Kunststoff, aber auch Metalle und Legierungen. Es ist günstig für große Stückzahlen, da die Formkosten durch die Menge amortisiert werden. In diesem Verfahren hat also höhere Anfangskosten und Anfangszeiten durch die Formherstellung, aber nach dem Einrichten eine schnelle Produktion. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass 3D-Druck besser für kleine Mengen und Anpassungen geeignet ist,  während Spritzguss für die Massenproduktion und präzise Teile ideal ist.